In Jena gibt es drei bis 1962 im "Archäologischen Museum" der Universität vereinte Sammlungen:
Die nun wieder in Jena befindlichen Gipsabgüsse antiker Statuen sind sowohl im Neuen Campus an der Carl-Zeiss-Straße als auch im UHG (1. Etage, vor dem Kanzleramt, sowie 3. Etage, Flur des Instituts für Altertumswissenschaften) und in den Rosensälen aufgestellt. Im Sommer 2004 konnten 24 Abgüsse griechischer und römischer Porträts zurückgebracht werden, die restauriert wurden und die Ausstellung "Moneta Augusti" über Römische Münzen aus dem AMK im Stadtmuseum Göhre (Frühjahr 2005) ergänzten. Die Sammlung Antiker Kleinkunst ist ebenso wie das Akademische Münzkabinett derzeit magaziniert, diese beiden können aber auf telephonische, schriftliche oder mündliche Anfrage besichtigt werden. Für die beiden letztgenannten scheint sich jedoch in den nächsten Jahren eine entscheidende Verbesserung der Situation und damit eine angemessenere Präsentation abzuzeichnen.
Mit dem Verein verbinden wir verschiedene Ziele und Wünsche. Zum einen möchten wir die Bestände der Archäologischen Sammlungen sichern und – falls möglich – vermehren. Dies kann durch Stiftungen, Schenkungen oder Ankäufe geschehen. Die erste Erwerbung des Vereins im Januar 2005 war der Gipsabguss eines Porträts des römischen Kaisers Hadrian (Regierungszeit 117–138 n. Chr.). Ähnlich ging auch Carl Wilhelm Goettling vor, der schon vor der Gründung des Museums 1845 die "Rosenvorlesungen" ins Leben gerufen hatte, in jedem Wintersemester stattfindende Vorlesungsreihen in den Rosensälen, deren Erlöse direkt den Restaurierungen oder Ankäufen des noch jungen Museums zugute kamen. Die Geschichte des Archäologischen Museums sowie seine räumliche und objektbezogene Entwicklung wurden in der Ausstellung "1846–2006. 160 Jahre Archäologisches Museum der Universität Jena" (28.10.–16.12.2006) im Ausstellungsraum der ThULB präsentiert. Auch in der Exposition "Schätze der Universität" anlässlich der 450-Jahr-Feier (07.05.–12.08.2008) waren alle drei Sammlungsteile vertreten.
Auf lange Sicht streben wir intensiv eine Verbesserung der räumlichen Situation der Sammlungen an. Denn: so publikumswirksam für uns auch die regelmäßigen Ausstellungen im Stadtmuseum Göhre sind, sie ersetzen doch nicht auf Dauer eigene Räumlichkeiten, in denen wir unsere Objekte ständig präsentieren könnten. Der Freundeskreis unterstützt aber auch weitere Projekte des Lehrstuhls für Klassische Archäologie, wie Ausgrabungen oder Publikationen unserer Sammlungsbestände, Ausstellungen, Kongresse, oder den Druck von Magisterarbeiten oder Dissertationen eigener Absolventen.
Und das bieten wir unseren Mitgliedern:
Außerdem nehmen wir auch sehr gerne die Vorschläge unserer Mitglieder und aller Interessierten entgegen!
Wenn Sie noch mehr für den Verein tun wollen, können Sie unsere Arbeit selbstverständlich auch mit einer Spende unterstützen. Da Thiasos e. V. als gemeinnützig anerkannt ist, können Sie Ihre Spende von der Steuer absetzen. Oder Sie haben eine kleine private Sammlung und möchten mehr darüber wissen? Planen Sie vielleicht eine Reise in das Mittelmeergebiet? Dann stehen Ihnen bei uns Spezialisten zu den verschiedensten Themen, Gattungen und Reisezielen zur Verfügung.
[Text: Dr. Hadwiga Schörner]