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Li Yuan und Bernd Helmbold bei einem Arbeitstreffen
Foto: Bernd HelmboldLi Yuan: Goethe-Medaillen-Preisträgerin aus dem Bereich Deutsch als Fremdsprache zu Gast in Jena und Weimar
Li Yuan ist Germanistin und Expertin für Deutsch als Fremdsprache an der Zhejiang Universität (ZJU) in Hangzhou (China) und eine von drei Preisträgerinnen und Preisträgern der Goethe-Medaille 2025. Sie besuchte auf ihrer Netzwerkreise, die vom Goethe-Institut mit dem Ziel der Vernetzung und des Austauschs organisiert wurde, am 26.08.2025 unser Institut. „Ich bin jemand, der gerne Neues auf den Weg bringt“, sagt Li Yuan über sich selbst. Und das tut sie. Die Germanistikprofessorin forscht auch zu der Frage, wie man mit Hilfe Künstlicher Intelligenz besser Deutsch lernen kann. Gemeinsam mit KI-Expertinnen und -Experten hat sie empirische Daten zu häufig auftretenden Fehlern beim Deutschlernen gesammelt und analysiert und daraus ein intelligentes Feedback-Tool entwickelt, das gerade in der Erprobungsphase ist. So leistet sie im Bereich der Fremdsprachenerwerbsforschung wegweisende Arbeit um Didaktik und Methodik des Deutschunterrichts in China zu verbessern. Neben der Entwicklung innovativer Formate steht die Nachwuchsförderung im Zentrum ihrer Arbeit, um dem großen Interesse für das Fach Deutsch als Fremdsprache in China zu begegnen. Das Programm Deutsch Lehren Lernen (DLL) des Goethe-Instituts wird in China umfänglich zur DaF-Lehrendenbildung genutzt und Li Yuan befördert dies durch ihre Tätigkeit am Goethe-Institut, ihrer Arbeit als Fortbildnerin und auch in der Ausbildung ihrer Studierenden und des wissenschaftlichen Nachwuchses. Im Rahmen ihres Besuches konnten erste Schritte für eine DLL-Kooperation mit chinesischen Universitäten diskutiert und Ideen für ein gemeinsames Forschungsprojekt entwickelt werden. Der Besuch von Li Yuan im Fachbereich Deutsch als Fremd- und Zweitsprache an der Friedrich-Schiller-Universität war sehr offen und herzlich und brachte zahlreiche Impulse – vielen Dank!
Zum Goethe-Geburtstag am 28. August fand die Preisverleihung in Weimar unter Beteiligung von Wissenschaft, Politik und interessierter Öffentlichkeit statt. Es war eine überaus gelungene und bewegende Veranstaltung - dies betraf sowohl die beiden Preisträger als natürlich auch Li Yuan. Ein herzlicher Dank geht an die Jurorinnen und Juroren, aber auch an die vorschlagenden Goethe-Institute und Botschaften. Abschließend überraschte Li Yuan das Goethe-Institut mit der Schenkung einer Skulptur chinesischer Schriftzeichen, welche von einem mit ihr befreundeten Kalligraphen (im Bild ganz links) geschaffen wurde. Laut Gesche Joost, Präsidentin des Goethe-Instituts war es erstmalig so, dass nicht nur die Goethe-Medaillen vergeben, sondern auch das Goethe-Institut in diesem Kontext geehrt wurde.
https://www.goethe.de/de/kul/pre/gme/liy.html
https://learngerman.dw.com/de/das-sind-die-preistr%C3%A4ger-der-goethe-medaille-2025/a-73800734
https://www.goethe.de/de/spr/unt/for/kur/kur/dlp.html
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