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Alte Geschichte
Die Alte Geschichte beschäftigt sich mit der Erforschung der historischen Grundlagen unserer Kultur in der Antike. Räumlich konzentriert sie sich auf den Mittelmeerraum und seine Randgebiete, soweit sie in Kontakt zur griechisch-römischen Kultur getreten sind; zeitlich erstreckt sie sich von der ägäischen Bronzezeit im 2. Jtd. v. Chr. bis in die Spätantike im 7. Jh. n. Chr.
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Altorientalistik*
Keilschrifttafeln, Tonnägel, Ziegelstempel und andere Objekte aus der "Frau Professor Hilprecht Collection of Babylonian Antiquities" JenaAltorientalistik ist als eine philologisch fundierte, interdisziplinäre Regionalwissenschaft konzipiert, die sich mit den Sprachen und Kulturen des Nahen Ostens in ihren historischen Zusammenhängen beschäftigt, wobei der Fokus auf den älteren Epochen (3. bis 1. Jt. v. Chr.) liegt, aber auch eine Verbindung zu den Gegenwartskulturen hergestellt wird. Der zeitliche, geographische und inhaltliche Rahmen ist im Wesentlichen durch die Keilschrift bestimmt, die für eine Vielzahl genetisch und typologisch unterschiedlicher Sprachen benutzt wurde: Sumerisch, Akkadisch, Hethitisch, Elamisch, Hurritisch, Urartäisch und andere. In diesem Rahmen existierten auch Sprachen und Literaturen, die in anderen Schriftsystemen (hethischluwische Hieroglyphen, nordwestsemitische Alphabete, altpersische Keilschrift, ägyptische Schriften) aufgezeichnet wurden.
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Europäische Ethnologie/Volkskunde
Volkskunde ist eine kulturwissenschaftliche Disziplin, die sich in enger Verbindung mit Nachbarfächern wie Geschichte, Sprach- und Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte, Ethnologie und Religionswissenschaft den Lebensformen der Menschen zuwendet, vornehmlich im Bereich der eigenen Kultur. Das Fach erforscht und vermittelt Wissen um Vielfalt, Differenz und Identitäten in menschlichen Gemeinschaften. Im Zentrum stehen kulturelle Phänomene, die aus historischer und gegenwartsbezogener Perspektive thematisiert werden – rund um gesellschaftliches und alltägliches Zusammenleben, menschliche Sinnstiftung und den Menschen als Kulturwesen.
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Filmwissenschaft
Das Jenaer Seminar für Kunstgeschichte und Filmwissenschaft ist deutschlandweit das Einzige, das mit der Professur für Filmwissenschaft innerhalb der Kunstgeschichte die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Medium Film anbietet. In Lehrveranstaltungen und im Selbststudium wird die Fachbegrifflichkeit zur Erfassung und Analyse von Kunstwerken eingeübt und es wird ein eigenständig erarbeiteter Überblick über die Geschichte der Kunst vom Mittelalter bis zur Gegenwart einschließlich ihrer jeweiligen Theorie und künstlerischen Gattungen (Material, Skulptur, Architektur, Fotografie, Film, etc.) gewonnen. Erlernt wird im Besonderen die historisch-kritische Arbeitsweise, zu der spezielle kunsthistorische, film-, fotografie- und medienwissenschaftliche sowie bildwissenschaftliche Methoden der Analyse und Argumentation hinzukommen. Man erlangt somit eine grundlegende Kompetenz in der wissenschaftlichen Bearbeitung und Beurteilung ästhetisch gestalteter Umwelt und in der Kommunikation von Kunst in systematischer und historischer Perspektive.
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Gräzistik*
Die Gräzistik beschäftigt sich mit den schriftlichen Hinterlassenschaften, die das antike Griechenland bis zum Ausgang der Antike hervorgebracht hat. In die Betrachtung und Erforschung von Sprache und Literatur werden griechische Geschichte, Kunst, Philosophie sowie Kultur- und Religionsgeschichte gleichermaßen einbezogen. Auch werden die Vorstufen und das Nachwirken der griechischen Sprache und Literatur berücksichtigt.
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Indogermanistik
Die Indogermanistik untersucht Entwicklungen und Zusammenhänge der indogermanischen Sprachfamilie, zu der die meisten der heute gesprochenen Sprachen Europas und eine Reihe von asiatischen Sprachen gehören. Damit ist die Indogermanistik ein Fach für alle, die sich einerseits für Sprachentwicklung und Sprachvergleich bis in die Gegenwart interessieren, andererseits das Schrifttum, die Kultur und Religion alter Völker von den Kelten oder Germanen bis zu den Indern oder Hethitern näher kennen lernen wollen.
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Kaukasiologie
Kaukasiologie ist eine Regionalwissenschaft, die sich mit Sprache, Kultur, Lebensweise und Geschichte der Bevölkerung des Kaukasus beschäftigt.Der Kaukasus ist nicht nur eine naturräumliche Grenze, sondern seit Jahrhunderten auch eine kulturelle Brücke zwischen Europa und Asien. In diesem historischen Spannungsfeld ist die Region zu einem einzigartigen Kontaktraum geworden, der sich durch die Koexistenz von Weltreligionen wie dem Islam und dem Christentum sowie durch eine beeindruckende ethnische, sprachliche und kulturelle Vielfalt auszeichnet. Neben Wissen zu den im Kaukasus befindlichen Regionen und Bevölkerungen werden grundlegende religions-, politik-, sprach- und geschichtswissenschaftliche Kenntnisse vermittelt.
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Klassische Archäologie*
Klassische Archäologie beschäftigt sich im weiteren Sinne mit den materiellen Hinterlassenschaften der antiken Kulturen, insbesondere Griechenlands und des Imperium Romanum vom ausgehenden 2. Jt. v. Chr. bis zur Mitte des 6. Jhs n. Chr. Daneben bilden geografisch und zeitlich angrenzende Kulturen wie die bronzezeitlichen Kulturen der Ägäis (Minoer und Mykener) und der Apenninenhalbinsel (spätbronze- und früheisenzeitliche Kulturen der Italiker und Etrusker) sowie die bildende Kunst und Architektur der frühchristlich-spätantiken Epoche einen weiteren Forschungsgegenstand des Faches.
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Lateinische Philologie des Mittelalters und der Neuzeit
Im mittelalterlichen und neuzeitlichen Europa hat Latein das literarische Leben unseres Kontinents geprägt. Das Studium der lateinischen Literatur dieser Zeit bietet all denjenigen, die Spaß am Latein in der Schule hatten, die Möglichkeit, heute gänzlich unbekannte Texte, sei es auf Papier oder auf Pergament, aufzufinden, zu interpretieren und zu veröffentlichen, und dies weitgehend in selbständiger Forschung. Der Mittel- und Neulateinischen Philologie kommt im Rahmen der philologischen und aller historischen Disziplinen eine besondere Brückenfunktion zu. Es werden lateinische Manuskripte gelesen und deren Entstehungsort und -zeit bestimmt. Darüber hinaus besteht ein Überblick über die literarischen Ausdrucksformen, die vom Altertum bis zur Ausbildung der europäischen Literaturen gebräuchlich waren.
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Latinistik
Die lateinische Literatur beginnt im 3. Jh. v. Chr. mit Livius Andronicus und seiner Übersetzung der "Odyssee" Homers, und auch heute noch schreiben Autorinnen und Autoren auf der ganzen Welt Texte in lateinischer Sprache. Die Latinistik ist ein Teil der Klassischen Philologie und beschäftigt sich mit der lateinischen Sprache und Literatur, die eng mit der Geschichte der Stadt Rom und des römischen Weltreichs verbunden sind, von ihrem Anfang bis etwa zum Ende der Spätantike. Sie untersucht die verschiedensten Textsorten und Gattungen vom schnell hingeworfenen Alltagsbrief bis zum ausgefeilten Epos, vom frivolen Roman bis zum nüchternen Fachbuch, von der staatstragenden Rede bis zur scharfzüngigen Schmähschrift. Die Latinistik ist eng verbunden mit den Fächern Gräzistik, Indogermanistik, Alte Geschichte, Klassische Archäologie, Philosophie und Theologie und greift Modelle der Literaturwissenschaft und anderer Wissenschaften auf.
Studienfachberater/Ansprechpartner:
Prof. Dr. Meinolf VielbergExterner Link
ggf. auch:
PD Dr. Oliver EhlenExterner Link
Christian EobaldtExterner Link
Dr. Roderich KirchnerExterner Link -
Orientalistik (Arabistik, Islamwissenschaften & Semitistik*)
Das Fach Arabistik vermittelt wissenschaftlich fundierte Kenntnisse der Sprache, Geschichte und Kultur des arabischen Raumes von der vorislamischen Zeit bis zur Gegenwart. Im Zentrum steht eine gründliche Ausbildung im modernen Hocharabisch sowie im klassischen Arabisch, der Sprache des Korans. Weiterhin beschäftigt man sich auf religions- und kulturgeschichtlichem, landeskundlichem sowie historischem und zeitgeschichtlichem Gebiet. Der Schwerpunkt Islamwissenschaft beinhaltet eine weitere Islamsprache sowie die Themenkomplexe Theologie, Recht, Kulturgeschichte und Literatur.
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Osteuropäische Geschichte
Der Lehrstuhl für Osteuropäische Geschichte hat es sich zur Aufgabe gemacht, das gesamte östliche Europa vom 18. bis zum 20. Jahrhundert in den Blick zu nehmen. In Jena werden somit die drei Geschichtsregionen Ostmitteleuropa, Südosteuropa sowie Russisches Reich/Sowjetunion weitgehend gleichberechtigt in Lehre und Forschung vertreten. Osteuropa wird nicht als eine exotische, im Grunde nicht zu verstehende fremde Welt verstanden, sondern als integraler Bestandteil der europäischen Geschichte. Die Osteuropäische Geschichte verknüpft Sprachbildung mit interkulturellem Austausch und vermittelt zugleich das methodische Handwerkszeug kritischer Geschichtswissenschaft. Zudem ist sie in Jena eng mit der internationalen Forschungslandschaft in den USA, Großbritannien und den Zielregionen verbunden.
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Slawistik
Die slawischen Sprachen bilden nach Sprecheranzahl die größte und vielleicht die vielfältigste Sprachfamilie Europas. Das Jenaer Institut beschäftigt sich mit den Literaturen und Kulturen des gesamten slawischen Sprachraums. Eine Besonderheit der Jenaer Slawistik ist der Bezug auf Kulturräume an der Grenze der Slawia: einerseits kooperiert die Slawistik mit der Kaukausiologie, die sich mit den Sprachen und Ländern des Kaukasusraums beschäftigt; andererseits kann man in Jena im Rahmen der Südosteuropastudien selten gelehrte Sprachen des Balkanraumes wie Albanisch oder (an der Romanistik) Rumänisch studieren.
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Sprechwissenschaft und Phonetik
Sprechwissenschaft und Phonetik macht mit allen Aspekten der gesprochenen Sprache und mündlichen Kommunikation vertraut: Kenntnisse und Fähigkeiten zur Phonetik und Phonologie sowie zur Rhetorik und ästhetischen Kommunikation. Im Mittelpunkt stehen die eigene Kommunikationsfähigkeit, sprechkünstlerisches Gestaltungsvermögen, die kritische Analyse und Optimierung von Kommunikationsprozessen sowie die Entwicklung von Kommunikationsfähigkeit durch Lehre und Training.
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Südosteuropastudien mit Rumänistik
Im Fach Südosteuropastudien erwerben Sie fundierte Kenntnisse der vielschichtigen sprachlichen, kulturellen und sozialen Wechselbeziehungen der in Südosteuropa lebenden Ethnien in Vergangenheit und Gegenwart. Kerndisziplinen sind Südslawistik, Rumänistik (Sprache, Literatur und Gesellschaft von Rumänien und der Republik Moldau vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart) und Osteuropäische Geschichte. Darüber hinaus werden Sprachkenntnisse südosteuropäischer Sprachen vermittelt: Bulgarisch, Serbisch/Kroatisch, Rumänisch, Ungarisch, Albanisch, Türkisch und Neugriechisch.
Studienfachberatung/Ansprechpartner:
Prof. Dr. Thede Kahl (Südslawistik)
Dennis DierksExterner Link (Osteuropäische Geschichte)
Dr. Victoria PopoviciExterner Link (Romanistik)
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Ur- und Frühgeschichtliche Archäologie*
Von der Ausgrabung einzelner Siedlungen und Gräberfelder bis hin zur Analyse ganzer Landschaften Europas, vom Beginn des Menschseins bis hin zum hohen Mittelalter, behandelt die "Archäologie der Ur- und Frühgeschichte" ein breites Spektrum an Zeiten und Räumen. Es wird mitt archäologischen Originalfunden gearbeitet und von aktuellen archäologisch Methoden bis hin zu modernen naturwissenschaftlichen Analyseverfahren in Theorie und Praxis ein großes Methodenspektrum behandelt. Darüber hinaus verfügt man über unverzichtbare digitale Kompetenzen in Bereichen wie räumlicher Datenverarbeitung (GIS und CAD) sowie Statistik- und Bildbearbeitungssoftware.
Studienfachberatung/Ansprechpartner:
Philosophische Fakultät | Dekanat
Fürstengraben 27
07743 Jena
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