Bildausschnitt aus den Schriften des Mystikers Heinrich Seuse

Neuer Blick auf die „ewige Weisheit“

Germanisten der Uni Jena erstellen hybride Edition der mittelalterlichen deutschen Schriften Heinrich Seuses
Bildausschnitt aus den Schriften des Mystikers Heinrich Seuse
Foto: Stiftsbibliothek Einsiedeln (Codex 710(322), f. 48r)

Beim Thema Deutsche Mystik fallen Namen wie Meister Eckhart oder Mechthild von Magdeburg. Auch Heinrich Seuse (um 1295/96-1366) gehört zu den größten und bedeutendsten deutschen Vertretern der Mystik des Mittelalters und theologischen Schriftstellern. Die letzte Edition seiner Werke erschien vor mehr als 100 Jahren. Heutigen Forschungsansprüchen genügt sie längst nicht mehr, da die Quellenbasis nur unvollständig berücksichtigt und die Werke nicht in ihrem Überlieferungszusammenhang betrachtet wurden.

Es ist also an der Zeit, sich Heinrich Seuse mit einem modernen Ansatz zu widmen und eine Neuedition seiner umfangreichen Arbeiten vorzunehmen. Das hat sich das Team um Prof. Dr. Jens Haustein von der Friedrich-Schiller-Universität Jena vorgenommen. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das jüngst gestartete Projekt für zwölf Jahre mit rund 3,8 Millionen Euro.

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