Sigrid Sigurdsson, "Architektur der Erinnerung", Osthaus Museum Hagen

Emilia Henkel

Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Sigrid Sigurdsson, "Architektur der Erinnerung", Osthaus Museum Hagen
Foto: Achim Kukulies / Düsseldorf, Sammlung Prof. Dr. Michael Otto
Emilia Henkel
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
vCard
Emilia Henkel
Foto: Benjamin Jenak
Raum 215
Zwätzengasse 3
07743 Jena Google Maps – LageplanExterner Link
Sprechzeiten:
nach Vereinbarung

Zur Person

  • Vita
    • Seit Mai 2023: Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neueste Geschichte/ Zeitgeschichte, Friedrich-Schiller-Universität Jena

    • Seit April 2023: Promotion im Fach Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena

    • 2022: Preisträgerin des Hochschulwettbewerbs „Nachgefragt!“

    • 2021-2023: Mitarbeit im Projekt „Jenaer Schulen im Umbruch“ des Jenaer Stadthistorikers Dr. Rüdiger Stutz

    • 2020 - 2022:  Honoursprogramm für forschungsorientierte Studierende der Friedrich-Schiller-Universität Jena

    • 2019 - 2022: Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes

    • 2019-2023: Wissenschaftliche Assistentin im Verbundprojekt: “ Diktaturerfahrung und Transformation: Biographische Verarbeitungen und gesellschaftliche Repräsentationen in Ostdeutschland seit den 1970er Jahren“ an der Friedrich-Schiller-Universität Jena

    • 2015 - 2022: Studium der Friedens- und Konfliktforschung (B.A.), Bildung-Kultur-Anthropologie (M.A) und Geschichte und Politik des 20. Jahrhunderts (M.A.) an der Malmö University, Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Jadavpur University Kolkata.
  • Forschungsschwerpunkte
    • Asyl- und Migrationsgeschichte
    • Geschichte der DDR und postsozialistischen Transformation in Ostdeuschland
    • Erfahrungsgeschichte und Interviews als Quellen
  • Promotionsprojekt

    In meiner Promotion möchte ich die Entstehung eines neuen (Asyl-)Migrationsregimes nach dem Fall des Eisernen Vorhangs Anfang der 90er Jahre entlang der ehemaligen Grenze der DDR zu Polen und Tschechien untersuchen. Meine These ist, dass die durch die Vereinigung neuhinzugekommene Ostgrenze der Bundesrepublik von Anfang an als Grenzraum ausgebaut wurde, in dem die Abwehr ungewünschter Migration zum einen an die Nachbarländer externalisiert, zum anderen mit dem Aufbau abschreckender Asylinfrastruktur verbunden und damit nach innen fortgesetzt wurde. Anschließend an das Konzept der Autonomie der Migration gehe ich davon aus, dass Impuls dieser Entwicklung die räumlichen Praktiken von Migrierenden nach Zusammenbruch des sozialistischen Grenzregimes waren. Mithilfe eines raum- und mikrohistorischen Ansatz möchte ich diesen Grenzraum als Netz liminaler Räume fassen, dass durch Reaktionen von Migrierenden und Verwaltungen aufeinander entstand.

  • Publikationen

    Aufsätze

    • „Hier ist nicht Deutschland, hier ist der Wald.“ Neuinterpretationen der Abgeschiedenheit des Thüringer Waldes nach 1989/90, in: Gadi Algazi; Roii Ball; Sagi Schaefer (Eds.): Verflochtene Waldgeschichten/Entangled Woods, Tel Aviver Jahrbuch für deutsche Geschichte, Bd. 50, Göttingen. (erscheint 2. Halbjahr 2024).

    • Leben hinter Stacheldraht. Die erste Asylunterkunft Thüringens in Tambach-Dietharz, in: Gerbergasse 18, 105 (2022) 4, S. 55-60.

    • Beweggründe für und gegen die Akteneinsicht. Ansichten und Argumente aus einer Kleinstadt, in: Gerbergasse 18, 97 (2020) 4, S. 60.

    Blogbeiträge

    • "Sind wir noch ein Teil der Menschheit?" Protestbriefe als Quellen für die Perspektive Asylsuchender auf das deutsche Asylsystem, in: Selbstzeugnisse revisited, 03.11.2023, https://selbstzeugnisse-revisited.de/sind-wir-noch-ein-teil-der-menschheit/.

    Rezensionen

  • Funktionen und Mitgliedschaften
    • Geschichtswerkstatt Jena e.V.
  • Lehre

    Sommersemester 2024

    Seminar: „Rübermachen“ - Ost-West-Migration in Deutschland zwischen 1945 und 2000

    Wintersemester 2023/2024

    Seminar und Tutorium: „Asylgeschichte als (Thüringer) Lokalgeschichte