2019

Vorlesungen

2019
Foto: ARCOSUR

Sommersemester 2024

  • Az Mapu: prácticas sociales y poéticas en la reinvención de las identidades culturales mapuche
    Plakat
    Plakat
    Foto: ARCOSUR

    Die Friedrich-Schiller-Universität Jena (Deutschland), die Universidad Nacional de la Patagonia und die Universidad Nacional de Río Negro (Argentinien) organisieren gemeinsam die Ringvorlesung "Az Mapu: prácticas sociales y poéticas en la reinvención de las identidades culturales mapuche”, die online stattfindet.

    In den Monaten April bis Juni des laufenden Jahres findet eine Ringvorlesung bestehend aus Seminaren und öffentlichen Vorträgen statt, an denen renommierte Referent:innen und Expert:innen zu Themen der Mapuche teilnehmen. Die Ringvorlesung richtet sich an Studierende der Geistes- und Sozialwissenschaften beider Universitäten. Sie ist sowohl offen für Dozent:innen und Wissenschaftler:innen als auch für Interessent:innen der Kultur, Literatur, Geschichte und zeitgenössischen Fragestellungen zu den Mapuche beider Seiten der Anden. 

    Das Ziel der Vorträge ist es, das Az Mapu, also das spirituelle und politische Paradigma, das aus den historischen Praktiken und sozialen Konflikten der Mapuche entspringt, sichtbar zu machen. Damit stellt es den hegemonialen und nationalen chilenischen und argentinischen Bildern und dem weltweiten kapitalistischen System, das kolonialen Strukturen entspringt und tief in unseren Ländern verwurzelt ist, ein Narrativ entgegen. Es handelt sich um einen komplexen Prozess mit einer langen Geschichte von wirtschaftlichen, territorialen und sozialen Krisen, in denen das Durchhaltevermögen und die ständige Wiederbelebung der Kultur durch die sozialen und den Mapuche eigenen Praktiken deutlich wird. Damit verteidigen sie einen Lebensstil, der den Versuchen der Assimilation und der Annulation der Differenz widersteht.

    Eines der primären Charakteristika dieser Ringvorlesung ist die Präsenz von Poet:innen, Künstler:innen, Philosoph:innen und Mapuche-Wissenschaftler:innen, die in den Dialog mit der Öffentlichkeit und anderen Forschenden treten. Die Präsenz ihrer Stimmen, die erfreulicherweise im akademischen Umfeld immer mehr zunimmt, bricht mit einer langen Tradition des Schweigens und bildet eine wichtige Brücke für einen interkulturellen Dialog.

    Die Ringvorlesung "Az Mapu: prácticas sociales y poéticas en la reinvención de las identidades culturales mapuche" zählt mit der Anwesenheit von (in alphabetischer Reihenfolge): Liliana Ancalao, Viviana Ayilef, Daniela Catrileo, Bernardo Colipán, Vanesa Gallardo Llancaqueo, Claudia Hammerschmidt, Jaime Huenún, Sergio Mansilla, Anahí Mariluan, Adrián Moyano, Ailin Ñancucheo, Pablo Nisenson, Jorge Spíndola und Melisa Stocco.

    Es soll sich dabei um einen Raum der Weiterbildung, der Anerkennung und des interkulturellen Dialogs handeln. Ein Raum des Respektes für Differenz und die territorialen Ansprüche einer ethnischen Gruppe und ihrer Kultur in einer Welt, in der in den letzten Jahrzehnten der Demokratie die neuen Rechten in der Region immer mehr Macht über Fragen der Menschenrechte erhalten haben.

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  • Literaturwissenschaftliches Forschungskolloquium

    Das literatur- und kulturwissenschaftliche Forschungskolloquium bietet allen ExamenskandidatInnen (MA) und Promovierenden (Lehrstuhl Hammerschmidt) die Gelegenheit, ihre Arbeiten und Forschungsvorhaben zu präsentieren und gemeinsam und in Einzelgesprächen zu diskutieren. Die sich aus dem Zusammenhang der Projekte ergebenden theoretischen Fragestellungen werden dabei vertieft und vermitteln so Einblicke in aktuelle Forschungsrichtungen und -methoden. Darüber hinaus informieren international renommierte GastreferentInnen der Literatur- und Kulturwissenschaft über ihre aktuellen Forschungen und/oder stellen ihre theoretischen Konzepte und Positionen vor.

Wintersemester 2023/24

  • Die spanische Literatur des Siglo de Oro

    Das 'Siglo de Oro' oder 'Goldene Zeitalter' bezeichnet die wohl wichtigste Epoche der spanischen Literaturgeschichte: das 16. und 17. Jahrhundert. Die Vorlesung will einen nach Gattungen sortierten Überblick über die großen Texte des spanischen Siglo de Oro vermitteln, ästhetische und ideologische Positionen von Renaissance und Barock erläutern und gleichzeitig die Techniken der Roman-, Lyrik- und Dramenanalyse durch paradigmatische Anwendungen vertiefen.

  • Einführung in die französische Literaturwissenschaft

    Die Einführungsveranstaltung stellt grundlegende textanalytische Verfahren für alle drei großen Gattungen anhand ihrer Anwendung auf ausgesuchte Textbeispiele aus der französischen Literatur vor. So soll ein Instrumentarium zur ersten Annäherung an literarische Textsorten bereitgestellt und das Bewusstsein für die traditionelle Spezifizität der Gattungen geschärft werden. Darüber hinaus wird ein kurzer Überblick über die heterogenen Ansätze der Literaturtheorie vermittelt.

  • Literaturwissenschaftliches Forschungskolloquium

    Das literatur- und kulturwissenschaftliche Forschungskolloquium bietet allen ExamenskandidatInnen (MA) und Promovierenden (Lehrstuhl Hammerschmidt) die Gelegenheit, ihre Arbeiten und Forschungsvorhaben zu präsentieren und gemeinsam und in Einzelgesprächen zu diskutieren. Die sich aus dem Zusammenhang der Projekte ergebenden theoretischen Fragestellungen werden dabei vertieft und vermitteln so Einblicke in aktuelle Forschungsrichtungen und -methoden. Darüber hinaus informieren international renommierte GastreferentInnen der Literatur- und Kulturwissenschaft über ihre aktuellen Forschungen und/oder stellen ihre theoretischen Konzepte und Positionen vor.

Sommersemester 2023

  • Poesía mapuche contemporánea

    Seit Ende des 20. Jahrhunderts lässt sich in Lateinamerika ein Erstarken der sog. 'indigenen Literatur' verzeichnen. Dies gilt auch und vor allem für Patagonien und die "literatura mapuche contemporánea". Trotz der Heterogenität dieser Literatur, die sich sowohl traditioneller idyllischer Naturdichtung als auch Formen urbanen Raps' bedient, ist die Auseinandersetzung mit der neokolonialen Vergangenheit und ihrer Menschen­rechtsverletzungen eine der Konstanten, die die Mapuche-Literatur prägt. Denn der (lange geleugnete) Genozid an der indigenen Urbevölkerung in der 2. Hälfte des 19. Jh. in Argentinien und Chile durchzieht als 'Narbe', Lücke und kontinuierlicher Referenzpunkt diese interkulturelle Literatur auf beiden Seiten der Kordilleren.

    Mit Bezug auf diesen Kontext will die Vorlesung den Zusammenhang von emergenter Mapuche-Literatur, Interkulturalitätserfahrung, Erinnerungskultur und Menschenrechten im transnationalen Raum Patagonien, auch unter Rückgriff auf Ergebnisse der Forschungsarbeiten benachbarter Disziplinen wie Anthropologie/ Ethnologie und Geschichte, vorstellen. Im Mittelpunkt steht dabei die Herausarbeitung der Funktion literari­scher Ausdrucksformen als Medium ästhetischer Erinnerungskultur und Gesellschaftskorrektiv, das den poli­tisch höchst relevanten Forderungen nach Aufarbeitung von Menschenrechtsverletzungen in multiethni­schen, postkolonialen und postdiktatorialen Räumen nachkommt.

    Die VL steht in engstem Zusammenhang mit der Forschungsarbeit des DAAD-geförderten Thematischen Netzwerks (TN) "Transnationaler Wandel am Beispiel Patagoniens", das ich 2015-2021 an der FSU geleitet habe (http://www.patagonia.uni-jena.de/Externer Link). Sie greift auf Forschungsergebnisse des Projekts sowie auch speziell auf Vorträge und Einzelveranstaltungen zum Thema zurück, die die Kolleginnen und Kollegen aus acht am Projekt beteiligten argentinischen und chilenischen Universitäten zu diesem Anlass gehalten haben und die größtenteils über das Multimediazentrum (MMZ) der FSU aufgenommen werden konnten. Die VL präsentiert somit die aktuellen Ergebnisse mehrjähriger interuniversitärer, internationaler und interdisziplinärer Forschungsarbeit und dient deren Verankerung in der Lehre der FSU.

  • Identidades, subalternidades y resistencias en las literaturas y culturas latinoamericanas
    SoSe 2023
    SoSe 2023
    Foto: Merian CALAS
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  • Literaturwissenschaftliches Forschungskolloquium

    Das literatur- und kulturwissenschaftliche Forschungskolloquium bietet allen ExamenskandidatInnen (MA) und Promovierenden (Lehrstuhl Hammerschmidt) die Gelegenheit, ihre Arbeiten und Forschungsvorhaben zu präsentieren und gemeinsam und in Einzelgesprächen zu diskutieren. Die sich aus dem Zusammenhang der Projekte ergebenden theoretischen Fragestellungen werden dabei vertieft und vermitteln so Einblicke in aktuelle Forschungsrichtungen und -methoden. Darüber hinaus informieren international renommierte GastreferentInnen der Literatur- und Kulturwissenschaft über ihre aktuellen Forschungen und/oder stellen ihre theoretischen Konzepte und Positionen vor.

Sommersemester 2022

  • "Representaciones, invenciones y violaciones del 'Fin del mundo'" (zusammen mit Ana Butto, CONICET – Centro Austral de Investigaciones Científicas / CADIC, Ushuaia, Argentinien)
    SoSe 2022
    SoSe 2022
    Foto: Merian CALAS

    Mit der Repräsentation des Territoriums und der pueblos fueginos entstand eine Alterität. Diese wählte bereits aus, was einem neuen Publikum als erzählwürdig galt und reproduzierte gleichzeitig Ideologien wie den Eurozentrismus, Rassismus, Kolonialimus, Othering und Exotisierung.

    Seit der europäischen Landung in 'Feuerland', wie Antonio Pigafetta es 1520 nannte, erweckten die pueblos originarios nicht nur das wirtschaftliche Interesse der Kolonisator:innen. Sie lösten sowohl Attraktion als auch Befremdung einer von den Kolonisator:innen wahrgenommenen 'Andersheit' aus, die jene versuchten, in Worten und Bildern zu greifen. Die selbsternannten Entdecker:innen erforschten das Gebiet und konstruierten im gleichen Zuge eine geographische, ethnografische und kulturelle Vorstellung einer Alterität des Gebiets, obwohl es sich als schwierig erwies, ein sogenanntes 'Ende der Welt' überhaupt darzustellen.

    Bei der Erfindung dieses (wilden, düsteren und monstruösen) 'Endes der Welt' durch Symbole und Darstellungen handelte es sich um einen nominalen Akt der Gewalt. Gleichzeitig schaffte es den Boden für die nachfolgende Kolonialisierung und Gewalt, die Landnahme und Massaker an den Selk'nam, Yagán, Kawésqar und Haush, die die Isla Grande und das feuerländische Archipel seit zehntausenden Jahren bewohnten.

    Das Ziel dieser Ringvorlesung ist es, sich dem Thema "Tierra del Fuego: representaciones, invenciones y violaciones del 'Fin del Mundo'" aus einer interdisziplinären Perspektive anzunähern. Besonderer Wert liegt auf dem Dialog zwischen den vielen Disziplinen (Anthropologie, Archäologie, Musik-, Kunst-, Kultur- und Literaturwissenschaft, Geschichte und Soziologie). Auf diese Weise zählt die Vorlesung mit einer Vielzahl an theoretisch-methodologischen Ansätzen, deren Ziel es ist, die verschiedenen Repräsentationen, Illusionen und Gewaltakte abzubilden, die in dieser Kontaktzone entstanden. So entsteht ein  kritischer Reflexionsraum für die Arten der kolonialen und postkolonialen Gewalt, die sich in diesen Darstellungen wiederfinden. Ergebnis der Vorlesung soll es sein, die politischen, ethischen und kulturellen Inhalte der Imaginaritäten und Illusionen eines 'Endes der Welt' zu verstehen und dekonstruieren.

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  • Literaturwissenschaftliches Forschungskolloquium

    Das literatur- und kulturwissenschaftliche Forschungskolloquium bietet allen ExamenskandidatInnen (MA) und Promovierenden (Lehrstuhl Hammerschmidt) die Gelegenheit, ihre Arbeiten und Forschungsvorhaben zu präsentieren und gemeinsam und in Einzelgesprächen zu diskutieren. Die sich aus dem Zusammenhang der Projekte ergebenden theoretischen Fragestellungen werden dabei vertieft und vermitteln so Einblicke in aktuelle Forschungsrichtungen und -methoden. Darüber hinaus informieren international renommierte GastreferentInnen der Literatur- und Kulturwissenschaft über ihre aktuellen Forschungen und/oder stellen ihre theoretischen Konzepte und Positionen vor.

Wintersemester 2021/2022

  • Teorías y diálogos en la literatura argentina. Enfoques sobre la escritura de Borges

    (Zusammen mit Mariela Blanco, CONICET-Universidad Nacional de Mar del Plata, Argentinien)

    Jorge Luis Borges (*Buenos Aires, 1899-1986) es uno de los autores clave tanto de la literatura argentina como de la literatura latinoamericana y universal. Basada en un complejo concepto de escritura y "ficciones", su obra - constituida por poesía, cuentos, y ensayos - ha contribuido ampliamente a la literatura filosófica, al género fantástico y al posestructuralismo.

    En los últimos 15 años ha habido avances significativos en lo que al proceso de escritura de Borges se refiere, gracias a la aparición de manuscritos que han sido estudiados, principalmente, por un equipo de especialistas nucleados en el Borges Center de la Universidad de Pittsburgh y la Biblioteca Nacional Argentina. Las anotaciones manuscritas realizadas en distintos soportes (libros, cuadernos, hojas sueltas), permiten confirmar que su literatura puede pensarse como un montaje en el que interviene un amplio abanico de lecturas, por lo que su diálogo con otras escrituras la definen como una producción con un alto grado de intertextualidad. Dentro de esos diálogos, en este curso nos proponemos estudiar distintas formas de interacción con voces ajenas que le permiten ir definiendo una literatura singular. Es por eso que pensamos en distintas unidades o bloques:

    1. Polémicas con las formas de imaginar la nación. En este bloque, estudiaremos los modos en los que Borges polemiza con los intelectuales de la época sobre la manera de pensar una literatura argentina. La forma de concebir la lengua y los géneros, como el fantástico, son una manera de distinguir su proyecto poético de aquellos escritores dominantes en el campo que lo anteceden.
    2. Formas de la intertextualidad en Borges. En este bloque nos centraremos en los distintos modos en los que pueden sistematizarse los procedimientos a través de los cuales el escritor utiliza las voces ajenas, como la apropiación, la reescritura, el debate y hasta la injuria. El uso de las citas, tanto de otros como propias, juega un rol vertebrante en el montaje de sus ficciones, por lo que se analizarán algunos manuscritos que permitirán ilustrar los modos en los que la palabra ajena se convierte en escritura dentro de este complejo sistema. Los diálogos con los escritores con los que compartió formaciones discursivas serán relevantes para dar cuenta de sus afinidades y diferencias, como se mostrará con los casos de Leopoldo Marechal, Adolfo Bioy Casares, Silvina Ocampo y el grupo "Sur". Además, se mostrará la influencia en escritores argentinos posteriores, como es el caso de Juan José Saer.
    3. Literatura y filosofía. Continuando con el mismo enfoque que privilegia la intertextualidad como procedimiento destacado, en este último tramo se analizará el modo en el que Borges se apropia de distintos sistemas filosóficos y los pone a funcionar en sus ficciones como mecanismos narrativos. Destaca aquí su famosa frase, repetida en varios escritos y entrevistas, que sostiene que "la metafísica es una rama de la literatura fantástica". Se realizará un recorrido desde sus primeros textos, en los que el idealismo juega un papel relevante, hasta sus cuentos de Ficciones y El Informe de Brodie que le valieron la repercusión que aún hoy mantiene. Desde sus primeros ensayos, también se estudiarán sus polémicas con el romanticismo alemán e inglés. Gracias al incipiente armado del sistema de lecturas, podremos también indagar cómo inciden sus frecuentes lecturas de Schopenhauer y Nietzsche. Por último, propondremos debatir las hipótesis que lo ubican como un posestructuralista avant la lettre por sus concepciones del lenguaje y del relato, muchas de las cuales guardan una evidente afinidad con teóricos posteriores que lo han estudiado y citado, tales como Foucault, Derrida, Paul de Man, entre otrxs.

    La Vorlesung se dará virtualmente y en conjunto con la Dra. Mariela Blanco (CONICET-Universidad Nacional de Mar del Plata). Se impartirá en castellano. Las clases se reparten entre reuniones sincrónicas online (encuentros Zoom los jueves, de 14.15h a 15.45h) y preparaciones acrónicas a base de powerpoints comentadas. Las modalidades específicas se comunicarán durante el primer encuentro online por zoom el jueves, 21 de octubre, 14.15h. Todxs lxs inscriptxs recibirán el link para el encuentro zoom a más tardar un día antes (miércoles, 20 de octubre).

  • Literaturwissenschaftliches Forschungskolloquium

    Das literatur- und kulturwissenschaftliche Forschungskolloquium bietet allen ExamenskandidatInnen (MA) und Promovierenden (Lehrstuhl Hammerschmidt) die Gelegenheit, ihre Arbeiten und Forschungsvorhaben zu präsentieren und gemeinsam und in Einzelgesprächen zu diskutieren. Die sich aus dem Zusammenhang der Projekte ergebenden theoretischen Fragestellungen werden dabei vertieft und vermitteln so Einblicke in aktuelle Forschungsrichtungen und -methoden. Darüber hinaus informieren international renommierte GastreferentInnen der Literatur- und Kulturwissenschaft über ihre aktuellen Forschungen und/oder stellen ihre theoretischen Konzepte und Positionen vor.

Wintersemester 2020/21

  • Einführung in die spanische und hispanoamerikanische Literaturwissenschaft

    Die Einführungsveranstaltung stellt grundlegende textanalytische Verfahren für alle drei großen Gattungen anhand ihrer Anwendung auf ausgesuchte Textbeispiele aus der spanischen und lateinamerikanischen Literatur vor. So soll ein Instrumentarium zur ersten Annäherung an literarische Textsorten bereitgestellt und das Bewusstsein für die traditionelle Spezifizität der Gattungen geschärft werden. Darüber hinaus wird ein kurzer Überblick über die heterogenen Ansätze der Literaturtheorie vermittelt.

    Dienstag, 16-18 Uhr

  • Romanistisches Kolloquium Literaturwissenschaft (Spanisch, Französisch)

    Das literatur- und kulturwissenschaftliche Forschungskolloquium bietet allen ExamenskanditatInnen (MA) und Promovierenden (Lehrstuhl Hammerschmidt) die Gelegenheit, ihre Arbeiten und Forschungsvorhaben zu präsentieren und gemeinsam und in Einzelgesprächen zu diskutieren. Die sich aus dem Zusammenhang der Projekte ergebenden theoretischen Fragestellungen werden dabei vertieft und vermitteln so Einblicke in aktuelle Forschungsrichtungen und -methoden. Darüber hinaus informieren international renommierte GastreferentInnen der Literatur- und Kulturwissenschaft über ihre aktuellen Forschungen und/oder stellen ihre theoretischen Konzepte und Postionen vor.

    Dienstag, 18-20 Uhr

     

Sommersemester 2020

  • Einführung in die spanische und hispanoamerikanische Literaturwissenschaft

    Die Einführungsveranstaltung stellt grundlegende textanalytische Verfahren für alle drei großen Gattungen anhand ihrer Anwendung auf ausgesuchte Textbeispiele aus der spanischen und lateinamerikanischen Literatur vor. So soll ein Instrumentarium zur ersten Annäherung an literarische Textsorten bereitgestellt und das Bewusstsein für die traditionelle Spezifizität der Gattungen geschärft werden. Darüber hinaus wird ein kurzer Überblick über die heterogenen Ansätze der Literaturtheorie vermittelt.

    Dienstag, 16-18 Uhr

  • Romanistisches Kolloquium Literaturwissenschaft (Spanisch, Französisch)

    Das literatur- und kulturwissenschaftliche Forschungskolloquium bietet allen ExamenskanditatInnen (MA) und Promovierenden (Lehrstuhl Hammerschmidt) die Gelegenheit, ihre Arbeiten und Forschungsvorhaben zu präsentieren und gemeinsam und in Einzelgesprächen zu diskutieren. Die sich aus dem Zusammenhang der Projekte ergebenden theoretischen Fragestellungen werden dabei vertieft und vermitteln so Einblicke in aktuelle Forschungsrichtungen und -methoden. Darüber hinaus informieren international renommierte GastreferentInnen der Literatur- und Kulturwissenschaft über ihre aktuellen Forschungen und/oder stellen ihre theoretischen Konzepte und Postionen vor.

    Dienstag, 18-20 Uhr

  • VL: Funktionalisierungen des Allegorischen in der argentinischen Literatur des 20. Jahrhunderts

    Die Allegorie gilt gemeinhin als ein der Moderne entgegengesetzter Darstellungsmodus und Inbegriff theologischer Verdichtungsformen (vgl. den mittelalterlichen Rosenroman oder allegorische Barockromane wie den Criticón). Doch gerade engagierte Schreibweisen im lateinamerikanischen und speziell argentinischen Roman des 20./21. Jahrhunderts greifen - durchaus auch im Rückbezug auf Walter Benjamins Aufwertung allegorischen Schreibens als prädestinierter Auseinandersetzung mit einer auseinandergebrochenen Welt - immer wieder auf allegorische Strukturen, Figuren und Stilmittel zurück. Diese werden einerseits zur Verdichtung ästhetischer und autorschaftstheoretischer Problematisierungen, andererseits aber auch als (post)moderner Modus politischen und höchst engagierten, geschichtsrevisionistischen Schreibens funktionalisiert.
    Diesen Erscheinungsformen eines 'neuen' allegorischen Romans will sich die Vorlesung anhand ausgesuchter Romanbeispiele des 20. Jahrhunderts widmen

    Mittwoch, 14-16 Uhr

Wintersemester 2019/2020

  • Einführung in die spanische und hispanoamerikanische Literaturwissenschaft

    Die Einführungsveranstaltung stellt grundlegende textanalytische Verfahren für alle drei großen Gattungen anhand ihrer Anwendung auf ausgesuchte Textbeispiele aus der spanischen und lateinamerikanischen Literatur vor. So soll ein Instrumentarium zur ersten Annäherung an literarische Textsorten bereitgestellt und das Bewusstsein für die traditionelle Spezifität der Gattungen geschärft werden. Darüber hinaus wird ein kurzer Überblick über die heterogenen Ansätze der Literaturtheorie vermittelt.

    Dienstag, 16-18 Uhr

  • Romanistisches Kolloquium Literaturwissenschaft (Spanisch, Französisch)

    Das literatur- und kulturwissenschaftliche Forschungskolloquium bietet allen ExamenskanditatInnen (MA) und Promovierenden (Lehrstuhl Hammerschmidt) die Gelegenheit, ihre Arbeiten und Forschungsvorhaben zu präsentieren und gemeinsam und in Einzelgesprächen zu diskutieren. Die sich aus dem Zusammenhang der Projekte ergebenden theoretischen Fragestellungen werden dabei vertieft und vermitteln so Einblicke in aktuelle Forschungsrichtungen und -methoden. Darüber hinaus informieren international renommierte GastreferentInnen der Literatur- und Kulturwissenschaft über ihre aktuellen Forschungen und/oder stellen ihre theoretischen Konzepte und Positionen vor.

    Dienstag, 18-20 Uhr

  • Nueva literatura patagónica - del patagonialismo a la rearticulación de Derechos Humanos en la literatura intercultural actual

    In der Patagonienforschung wurde in den letzten Jahren der (lange geleugnete) Zusammenhang von Genozid an der indigenen Urbevölkerung (2. Hälfte d. 19. Jhd.) und den Militärdiktaturen in Argentinien und Chile (2. Hälfte d. 20. Jhd.) als wesentliches Identitätsmerkmal des transnationalen Raums Patagonien nachgewiesen, das als 'Narbe', Lücke und kontinuierlicher Referenzpunkt die interkulturelle neue Literatur Patagoniens auf beiden Seiten der Kordilleren prägt (vgl. v.a. die aktuelle interkulturelle mapuche-Literatur, aber auch die interkulturell orientierte Thematik und Schreibweise von Autoren ohne indigenen Hintergrund wie Luisa Peluffo, Juan Pablo Riveros oder Ricardo Costa).

    Mit Bezug auf diesen Kontext will die Vorlesung den Zusammenhang von emergenter neuer patagonischer Literatur, interkulturellem (interethnischem) Schreiben, Erinnerungskultur und Menschenrechten im transnationalen Raum Patagonien, auch unter Rückgriff auf Ergebnisse der Forschungsarbeiten benachbarter Disziplinen wie Anthropologie/Ethnologie und Geschichte vorstellen. 

    Im Mittelpunkt steht dabei die Herausarbeitung der paradigmatischen Modellfunktion literarischer Ausdrucksformen als Medium ästhetischer Erinnerungskultur und Gesellschaftskorrektiv, das den politisch höchst relevanten Forderungen nach Aufarbeitung von Menschenrechtsverletzungen und Repräsentation der Verschwundenen in transnationalen, multiethnischen, postkolonialen und postdiktatorialen Räumen nachkommt.

    Die VL steht in engstem Zusammenhang mit der Forschungsarbeit des DAAD-geförderten Thematischen Netzwerks "Transnationaler Wandel am Beispiel Patagoniens", das ich seit 2015 leite (www.patagonia.uni-jena.deExterner Link) . 

    Sie greift auf Forschungsergebnisse des Projekts sowie auch speziell auf Vorträge und Einzelveranstaltungen zum Thema zurück, die die Kolleginnen und Kollegen aus acht am Projekt beteiligten argentinischen und chilenischen Universitäten zu diesem Anlass gehalten haben und die größtenteils über das MMZ der FSU aufgenommen werden konnten.

    Die VL präsentiert die aktuellen Ergebnisse mehrjähriger interuniversitärer, internationaler und interdisziplinärer Forschungsarbeit und dient deren Verankerung in der Lehre der FSU.

    Mittwoch, 14-16 Uhr

Sommersemester 2019

  • Einführung in die spanische und hispanoamerikanische Literaturwissenschaft

    Die Einführungsveranstaltung stellt grundlegende textanalytische Verfahren für alle drei großen Gattungen anhand ihrer Anwendung auf ausgesuchte Textbeispiele aus der spanischen und lateinamerikanischen Literatur vor. So soll ein Instrumentarium zur ersten Annäherung an literarische Textsorten bereitgestellt und das Bewusstsein für die traditionelle Spezifizität der Gattungen geschärft werden. Darüber hinaus wird ein kurzer Überblick über die heterogenen Ansätze der Literaturtheorie vermittelt.

    Gruppe 1: Dienstag, 16-18 Uhr

    Gruppe 2: Mittwoch, 14-16 Uhr

  • Spanische Literatur des Siglo de Oro

    Das 'Siglo de Oro' oder 'Goldene Zeitalter' bezeichnet die wohl wichtigste Epoche der spanischen Literaturgeschichte: das 16. und 17. Jahrhundert. Die Vorlesung will einen nach Gattungen sortierten Überblick über die großen Texte des spanischen Siglo de Oro vermitteln, ästhetische und ideologische Positionen von Renaissance und Barock erläutern und gleichzeitig die Techniken der Roman-, Lyrik- und Dramenanalyse durch paradigmatische Anwendungen vertiefen.

    Mittwoch, 12-14 Uhr

  • Romanististisches Kolloquium Literaturwissenschaft (Spanisch, Französisch)

    Das literatur- und kulturwissenschaftliche Forschungskolloquium bietet allen ExamenskandidatInnen (MA) und Promovierenden (Lehrstuhl Hammerschmidt) die Gelegenheit, ihre Arbeiten und Forschungsvorhaben zu präsentieren und gemeinsam und in Einzelgesprächen zu diskutieren. Die sich aus dem Zusammenhang der Projekte ergebenden theoretischen Fragestellungen werden dabei vertieft und vermitteln so Einblicke in aktuelle Forschungsrichtungen und -methoden. Darüber hinaus informieren international renommierte GastreferentInnen der Literatur- und Kulturwissenschaft über ihre aktuellen Forschungen und/oder stellen ihre theoretischen Konzepte und Positionen vor.

    Dienstag, 18-20 Uhr

  • Ringvorlesung "ARCOSUR im interdisziplinären Fokus: Identidades subalternas en el Cono Sur entre visibilización y múltiples crisis"

    Die Ringvorlesung, organisiert durch das Internationale Zentrum transdisziplinärer Studien über Argentinien und den Cono Sur (ARCOSUR), stellt Spezialisten aus verschiedenen Disziplinen vor (u.a. Literaturkritik, kulturelle und interkulturelle Studien, Ethnologie, Anthropologie, Soziologie, soziale Geografie), welche sich mit Themen beschäftigen, die eng mit "Literatur und Kultur, Geschichte und Politik" im Cono Sur verbunden sind. In diesem Semester rechnen wir mit dem Besuch von führenden Dozierenden und Forschenden zum Thema Lateinamerika, welche Belange rund um "Untergeordnete Identitäten im Cono Sur zwischen Sichtbarmachung und multiplen Krisen" präsentieren werden. Das detaillierte Programm wird in der ersten Sitzung verteilt, welche am 17. April 2019 stattfinden wird. 

    Mittwoch, 18-20 Uhr 

Wintersemester 2018/2019

  • Einführung in die französische Literaturwissenschaft

    Die Einführungsveranstaltung stellt grundlegende textanalytische Verfahren für alle drei großen Gattungen anhand ihrer Anwendung auf ausgesuchte Textbeispiele aus der französischen Literatur vor. So soll ein Instrumentarium zur ersten Annäherung an literarische Textsorten bereitgestellt und das Bewusstsein für die traditionelle Spezifizität der Gattungen geschärft werden. Darüber hinaus wird ein kurzer Überblick über die heterogenen Ansätze der Literaturtheorie vermittelt.

    Dienstag, 16-18 Uhr

  • Schreiben als Medium der Erinnerung: Interkulturelle Literatur und Menschenrechte im transnationalen Raum Patagonien

    In der Patagonienforschung hat sich in den letzten Jahren der (lange geleugnete) Zusammenhang von Genozid an der indigenen Urbevölkerung (2. Hälfte d. 19. Jh.) und Militärdiktatur (2. Hälfte d. 20. Jh.) als wesentliches Identitätsmerkmal des transnationalen Raums Patagonien erwiesen, das als 'Narbe', Lücke und kontinuierlicher Referenzpunkt die interkulturelle neue Literatur Patagoniens sowohl in Chile wie auch in Argentinien prägt (vgl. v.a. die aktuelle interkulturelle mapuche-Literatur, aber auch die interkulturell orientierte Thematik und Schreibweise von Autoren ohne indigenen Hintergrund wie Luisa Peluffo, Juan Pablo Riveros oder Ricardo Costa).
    Mit Bezug auf diesen Kontext will die Vorlesung den Zusammenhang von emergenter transnationaler patagonischer Literatur, interkulturellem (interethnischem) Schreiben, Erinnerungskultur und Menschenrechten im transnationalen Raum Patagonien, auch unter Rückgriff auf Ergebnisse der Forschungsarbeiten benachbarter Disziplinen wie Anthropologie und Geschichte, vorstellen. Im Mittelpunkt steht dabei die Herausarbeitung der paradigmatischen Modellfunktion literarischer Ausdrucksformen als Medium ästhetischer Erinnerungskultur und Gesellschaftskorrektiv, das den politisch höchst relevanten Forderungen nach Aufarbeitung von Menschenrechtsverletzungen und Repräsentation der Verschwundenen in transnationalen, multiethnischen, postkolonialen und postdiktatorialen Räumen nachkommt.

    MA; Mittwoch, 12.00 bis 14.00 Uhr

Wintersemester 2017/2018

  • Allegorisches Schreiben in der argentinischen Literatur des 20. Jahrhunderts

    Die Allegorie gilt gemeinhin als ein der Moderne entgegengesetzter Darstellungsmodus und Inbegriff theologischer Verdichtungsformen (vgl. den mittelalterlichen Rosenroman oder allegorische Barockromane wie das Criticón). Doch gerade engagierte Schreibweisen im lateinamerikanischen und speziell argentinischen Roman des 20./21. Jahrhunderts greifen - durchaus auch im Rückbezug auf Walter Benjamins Aufwertung allegorischen Schreibens als prädestinierter Auseinandersetzung mit einer auseinandergebrochenen Welt - immer wieder auf allegorische Strukturen, Figuren und Stilmittel zurück. Diese werden einerseits zur Verdichtung ästhetischer und autorschaftstheoretischer Problematisierungen, andererseits aber auch als (post)moderner Modus politischen und höchst engagierten, geschichtsrevisionistischen Schreibens funktionalisiert.

    Diesen Erscheinungsformen eines 'neuen' allegorischen Romans will sich die Vorlesung anhand ausgesuchter Romanbeispiele des 20. jahrhunderts widmen.

    Mittwoch, 12 bis 14 Uhr; EAP, SR 401

Sommersemester 2017

  • "Leopoldo Marechal y su recepción 'secreta' en la literatura argentina"

    El seminario parte del supuesto de que la escritura de Leopoldo Marechal (1900-1970), un autor largamente silenciado por la crítica argentina, tiene un rol precursor dentro de la narrativa latinoamericana. Entendemos el adjetivo "precursor" en el sentido que le otorga Borges a la palabra en su famoso ensayo "Kafka y sus precursores" (Otras Inquisiciones) en cuanto a su reversibilidad; es decir, entendiendo no sólo su importancia para las escrituras posteriores, sino también considerando cómo su huella cambia el modo en que puede ser leída la literatura argentina a partir de la publicación de la novela marechaliana Adán Buenosayres (1948). El seminario concluirá con un coloquio internacional al que todxs lxs particpantes serán invitadxs participar en calidad de oyentes. Así tendrán la ocasión de formar parte directa de un proyecto de investigación en curso y tendrán la oportunidad de conocer a grandes especialistas internacionalmente reconocidos de la literatura argentina en Jena.

    Martes, 16-18h Uhr (con Carolin Voigt, M.A.)

  • Forschungskolloquium Romanistik Literaturwissenschaft (Spanisch, Französisch)

    Das literatur- und kulturwissenschaftliche Forschungskolloquium bietet allen ExamenskandidatInnen und Promovierenden (Lehrstuhl Hammerschmidt) die Gelegenheit, ihre Arbeiten und Forschungsvorhaben zu präsentieren und gemeinsam zu diskutieren. Die sich aus dem Zusammenhang der Projekte ergebenden theoretischen Fragstellungen werden dabei vertieft und vermitteln so Einblicke in aktuelle Forschungsrichtungen und -methoden. Darüber hinaus informieren international renommierte GastreferentInnen der Literatur- und Kulturwissenschaft über ihre aktuellen Forschungen und stellen ihre theoretischen Konzepte und Positionen vor.

    Dienstag, 18:00-19:30 Uhr

Wintersemester 2016/2017

  • La construcción y destrucción de foundational fictions en la novela latinoamericana del siglo XIX y XX

    Der lateinamerikanische Roman stellt seit seinen Anfängen im 19. Jahrhundert die amerikanische Identität bezüglich der indigenen Präsenz und der europäischen Kolonialisierung in Frage. Einerseits, wie es Doris Sommer in Foundational Fictions (1991) hervorhebt, dient die Gattung als fundamentale Fiktion der Nation aufgrund der idealisierten Projektion der Vereinigung zwischen Liebhabern verschiedener ethnischer Gruppen oder verschiedener sozialer Klassen. Andererseits, spätestens zu Beginn des 20. Jahrhunderts, wirft die mögliche Konstitution und Festigung der kollektiven Identität Zweifel auf und weist auf den utopischen und/oder fälschenden Charakter einer solchen Forderung und seiner gefährlichen politischen Dimension hin. Die Vorlesung beschäftigt sich mit dieser Oszillation zwischen der Konstruktion und Destrukion fundamentaler Mythen der lateinamerikanischen Romane, indem sie zugleich eine Geschichte der Gattung und ihrer Ästhetik problematisiert (19. Und 20. Jahrhundert).

    Mittwoch, 12 bis 14 Uhr; EAP, SR 401

Sommersemester 2016

  • Poesía y lugares ¿Cómo ven los poetas los territorios Sur-Patagonia de Chile?

    Es handelt sich hierbei um eine Vorlesung mit panoramischem Charakter, in welcher man sich auf eine “poetische Reise” durch das Gebiet von Valdivia im Norden bis nach Punta Arenas in Süden begiebt, also der Ort, der in Chile als Südpatagonien bezeichnet wird. Wir werden mit einer begrenzten Auswahl von Autoren arbeiten, deren Werke zwischen 1960 und heute veröffentlicht wurden. Ziel ist es, die verschiedenen Arten zu untersuchen, wie Territorien in die Dichtung eingegangen sind, indem bestimmte Landschaftsbilder, Personen, Vorstellungen und Erinnerungen erschaffen werden, die fast immer unterschiedliche Spannungen zwischen Tradition und Moderne, sowie poetische (und manchmal auch politische) Utopien gegen die Logik des Fortschritts und der Globalisierung bewirken.

    Die deutsche Besiedlung des chilenischen Südens (19. Jahrhundert) und ihre Folgen (Delia Domínguez, Clemente Riedemann, Jaime Huenún); die Inseln von Chiloé als Metapher für einen unlösbaren Konflikt zwischen Tradition/lokaler Erinnerung und Moderne/Veränderung der Identität (Rosabetty Muñoz, Jorge Velásquez); Patagonien als Raum/Gebiet territorialer und moralischer Grenzen zwischen Zivilisation und Barbarei (Ivonne Coñuecar, Juan Pablo Riveros, Pavel Oyarzún), sind Themen, die in diesem Kurs durch eine Auswahl poetischer Texte der genannten Autoren behandelt werden. Das Ziel dieses Kurses ist die Beschreibung und Analyse der Visionen des Territoriums, auf welches sich die Dichter in ihren Texten stützen. Die Vorlesung wird zusammen mit Prof. Sergio Mansilla der “Universidad Austral de Chile” (Valdivia) auf Spanisch gehalten. Im Rahmen des thematischen Netzwerks "Cambio transnacional, desigualdad social, intercambio intercultural y manifestaciones estéticas: el ejemplo de la Patagonia" werden fünf Stipendien für einen Forschungsaufenthalt in Chile vergeben (Kosten für Reise und Unterkunft sind abgedeckt). Für Bewerber dieses Stipendiums ist der Besuch sowohl von der Vorlesung als auch des Seminars über die patagonische Literatur verpflichtend.

    (MA); Mittwoch, 16 bis 18 Uhr; MA; zus. mit Prof. Dr. Sergio Mansilla, Universidad Austral de Chile (Valdivia)

  • Marcel Proust im lateinamerikanischen Roman und Film

    Marcel Prousts siebenbändiger Roman À la recherche du temps perdu (1913-1922/1927) kann gleichzeitig als Höhe- und Endpunkt einer idealistischen Ästhetik betrachtet werden, die die Über-Setzung eines seelisch-geistigen Innen in ein materielles Außen über Kunst qua Symbol für möglich erachtete. Damit markiert der Text auch den Übergang in eine Ästhetik, in der sich die moderne Schreibproblematik als Verselbständigung der Zeichen durch die Eigendynamik von Sprache vollzieht, ein Textaußen nicht mehr abbildbar erscheint und der 'Autor' an Autorität über sein 'Produkt' verliert. Als Höhe-, End- und Wendepunkt einer langen europäischen Schreibtradition und kanonischer Text des modernen Romans hat Prousts Recherche schon früh die internationale Literatur beeinflusst und speziell den lateinamerikanischen Roman in seiner Auseinandersetzung mit Europa, insbesondere Frankreich, tief geprägt.

    Die Vorlesung möchte einerseits der Spannung zwischen idealistischer Ästhetik und moderner Schreiberfahrung als gescheiterter Repräsentation nachgehen und so die Suche nach der verlorenen Zeit als Schwellenphänomen des Übergangs erfahrbar machen. Andererseits soll anhand markanter Beispiele die Rezeption dieses Prototyps modernen Schreibens im lateinamerikanischen Roman und Film nachgezeichnet und in Zusammenhang mit der ambivalenten Rezeption europäischer Literatur in Lateinamerika betrachtet werden.

    BA; Mittwoch, 12 bis 14 Uhr; EAP, SR 401

  • Einführung in die Spanische und Lateinamerikanische Literaturwissenschaft

    Die Einführungsveranstaltung stellt grundlegende textanalytische Verfahren für alle drei großen Gattungen anhand ihrer Anwendung auf ausgesuchte Textbeispiele aus der spanischen und lateinamerikanischen Literatur vor. So soll ein Instrumentarium zur ersten Annäherung an literarische Textsorten bereitgestellt und das Bewusstsein für die traditionelle Spezifizität der Gattungen geschärft werden. Darüber hinaus wird ein kurzer Überblick über die heterogenen Ansätze der Literaturtheorie vermittelt.

    BA; Donnerstag, 10 bis 12 Uhr und Mittwoch 14 bis 16 Uhr