Veranstaltungseckdaten
- Beginn
- Ende
- Veranstaltungsarten
- Lesung/Vortrag
- Ort
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Historisches Rathaus
Markt 1, Rathausdiele
07745 Jena
Google Maps – LageplanExterner Link - Es moderiert
- Prof. Dr. Joachim von Puttkamer, Dierektor des Imre Kertész Kollegs
- Es referiert
- Marko Martin, Schriftsteller und Publizist, Berlin
- Ernest Wyciszkiewicz, Direktor des Mieroszewski Zentrums, Warschau
- Maria Sannikova-Franck, Programmdirektorin Russland, Zentrum Liberale Moderne, Berlin
- Andreas Umland, Analyst am Stockholmer Zentrum für Osteuropastudien, Stockholm/Kyiw
- Organisiert von
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Imre Kertész Kolleg Jena
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Zentrum für Liverale Moderne Berlin (LibMod)
- Kontakt
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Daniela Gruber
- Veranstaltungssprachen
- Deutsch
- Englisch
- Barrierefreier Zugang
- nein
- Öffentlich
- ja
Gefördert durch die Bundeszentrale für politische Bildung.
Mehr als drei Jahre nach Beginn der großangelegten russischen Invasion in der Ukraine ist ein Ende des Angriffskrieges nicht in Sicht. Europa steht vor einer sicherheitspolitischen Zäsur: Die Bedrohung durch Russland wächst, die transatlantischen Beziehungen sind belastet und die NATO sieht sich an ihrer Ostflanke zunehmend unter Druck.
Die Podiumsdiskussion befasst sich unter anderem mit den unterschiedlichen historischen Erfahrungen und Wahrnehmungen Russlands in Deutschland und Polen. Legte Deutschland lange Zeit den Fokus auf Dialog und vor allem wirtschaftliche Verflechtung, so prägen in Polen und anderen Ländern Ostmitteleuropas tiefgehende Erfahrungen mit imperialer Hegemonie, Besatzung und Zwangsherrschaft die Sicht auf Moskau.
Diese unterschiedlichen Erfahrungen und Erinnerungen wirken bis heute auf die politische Kultur ein und beeinflussen, wie die Bedrohung durch Russland bewertet wird. Wo in Teilen Westeuropas noch vor wenigen Jahren Hoffnung auf Kooperation und Demokratisierung durch Handelspartnerschaften bestand, überwiegt in Polen und seinen Nachbarn schon länger die Überzeugung, dass nur Abschreckung und Geschlossenheit Sicherheit garantieren können.
Wie sollte Europa – insbesondere Deutschland und Polen – auf diese Herausforderung reagieren? Welche Lehren lassen sich aus den Erfahrungen der Länder ziehen, die direkt an Russland, Belarus und die Ukraine grenzen? Und wie kann eine gemeinsame europäische Politik aussehen, die Sicherheit, Gerechtigkeit und Freiheit miteinander vereint? Im Fokus steht auch die Frage, was das heutige Russland unter Wladimir Putin kennzeichnet – und wie eng die innenpolitischen Repressionen mit der aggressiven Außenpolitik des Kremls verflochten sind. Diskutiert werden außerdem Strategien, wie die Ukraine langfristig unterstützt und Frieden in Freiheit auf dem europäischen Kontinent gesichert werden kann.
Diesen Themen widmet sich die Podiumsdiskussion „Herausforderung Russland. Deutsch-Polnische Perspektiven zur Russlandpolitik“, zu der das Zentrum Liberale Moderne gemeinsam mit dem Imre Kertész Kolleg Jena am 12. November 2025 herzlich einlädt.