Campus

Institut für Deutsch als Fremd- und Zweitsprache und Interkulturelle Studien

Campus
Foto: Jan-Peter Kasper (Universität Jena)

Das Institut entstand im Sommer 2015 im Rahmen der Strukturreform der Philosophischen Fakultät durch die Zusammenlegung zweier Organisationseinheiten. Das Institut bietet stark nachgefragte Studiengänge sowohl im Fach Deutsch als Fremd- und Zweitsprache (Bachelor und Master) als auch in Interkultureller Wirtschaftskommunikation (BA-Ergänzungsfächer, Master) an. Die Arbeit am Institut ist geprägt durch das produktive Spannungsverhältnis zwischen den Bedürfnissen einer  akademischen Lehre, die gesellschaftlich relevante Kompetenzen vermittelt, und einer forschungsorientierten Profilierung. Dazu trägt die Interdisziplinarität der Lehrenden am Institut ebenso bei wie die Internationalität der Studierenden. So pflegt das Institut nicht nur eine Fülle von Kontakten zu internationalen Universitäten und erprobt innovative (digitale) Lehr- und Lernformen, sondern verfügt auch über Strukturen, innerhalb derer grundlagen- und anwendungsorientierte Forschungsprojekte unter kultur-, sprach- und verhaltenswissenschaftlicher Perspektive bearbeitet werden.

Bereich Deutsch als Fremd- und Zweitsprache

Seminar

Foto: Jan-Peter Kasper (Universität Jena)

Der Bereich Deutsch als Fremd- und Zweitsprache ist in seiner Art in Deutschland führend und unterhält vielfältige internationale Kooperationen. Er zeichnet sich sowohl durch die Breite seines Angebotes als auch durch die hohen Standards in seinen forschungs- und anwendungsorientierten Schwerpunktbereichen aus. Den Studierenden wird eine produktive Kombination aus wissenschaftlichen und praxisbezogenen Inhalten, eine anregende Studienatmosphäre mit Kommilitonen aus unterschiedlichen Ländern und Kulturen und ein umfassendes Betreuungsangebot geboten.

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Ina Schreiter

Foto: Institut: Ina Schreiter

Wir trauern um unsere ehemalige Institutsdirektorin Dr. Ina Schreiter, die vor wenigen Tagen im Alter von 89 Jahren verstorben ist. Ina Schreiter hat den Aufbauprozess des Fachbereichs Auslandsgermanistik/ Deutsch als Fremd- und Zweitsprache an der FSU Jena entscheidend mitgeprägt. Zwischen 1991 und 1998 lag die Leitung des Instituts in ihren Händen, weil beide Professuren aufgrund von Widerständen innerhalb der Fakultät nicht besetzt werden konnten. Sie beschrieb diese Jahre später als eine Zeit der Seenot, in der das Institut durch starke Stürme manövriert werden musste und jederzeit der Untergang drohte. Dieser Herausforderung stellte sie sich und kämpfte über mehrere Jahre hinweg für den Erhalt des Instituts. Unvergessen ist der von ihr geführte Protestzug, mit dem Studierende und Mitarbeitende am 1. April 1993 das Dekanat besetzen. Mit ihrem unermüdlichen Engagement hat sie maßgeblich dazu beigetragen, dass unser Institut diese schwierigen Anfangsjahre überstehen konnte.

Im wissenschaftlichen Bereich Deutsch als Fremdsprache erlangte Ina Schreiter aufgrund ihrer zahlreichen Veröffentlichungen und Vorträge national wie international einen hervorragenden Ruf. Sie publizierte zur Lehrmaterialentwicklung und -analyse, zur Fertigkeit Schreiben bzw. Ansätzen kreativen Schreibens sowie Phraseologismen und ihrer Didaktisierung. Sehr weite Verbreitung fand ihr Buch „Sprachspielereien“, das sie gemeinsam mit Rainer Bohn verfasste.

Ihre Publikationen zeichneten sich stets durch enge Bezüge zur unterrichtlichen Praxis aus, was ihrer Leidenschaft für den Lehrberuf entsprang. Bevor sie sich ganz auf die akademische Karriere konzentrierte, hatte sie viele Jahre als Lehrerin gearbeitet. Sie unterrichtete an einer erweiterten Oberschule in Jena, einem deutschsprachigen Gymnasium in Sofia und am Deutschlektorat des Kultur- und Informationszentrums der DDR in Prag. Neben ihrer akademischen Karriere (Promotion 1978, Habilitation 1989) blieb sie dem Unterricht immer eng verbunden und war auf diese Weise für viele Generationen von Studierenden an unserem Institut ein Vorbild.

Wir werden das Andenken an Dr. Ina Schreiter und ihr engagiertes Wirken für unser Institut in ehrenvoller Erinnerung behalten.

Bereich Interkulturelle Wirtschaftskommunikation

Studierende

Foto: Anne Günther (Universität Jena)

Der Bereich Interkulturelle Wirtschaftskommunikation (IWK) der Universität Jena wurde 1992 gegründet. Das Lehrangebot umfasst Studiengänge auf Bachelor- und Masterniveau sowie berufsbegleitende Weiterbildungen. Das interdisziplinär zusammengesetzte Team befasst sich in der Forschung mit sowohl anwendungs- als auch grundlagenorientierten Fragestellungen zu verschiedensten Aspekten der interkulturellen Zusammenarbeit. Weitere Informationen auf der Homepage des Bereichs.

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Institutsdirektorin
Daniela Gröschke, Univ.-Prof. Dr.
vCard
stellv. Institutsdirektor
Michael Schart, Univ.-Prof. Dr.
vCard
Michael Schart
Foto: Michael Schart