Plataforma para el diálogo

Dialogplattform 2024 - Guadalajara

Configuración de las identidades regionales: Transformaciones, mutaciones y rupturas en el contexto de las crisis económicas en América Latina
Plataforma para el diálogo
Foto: Merian CALAS

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Foto: Merian CALAS

19. - 20.03.2024

Lateinamerika leidet in Zyklen an Wirtschaftskrisen, die die sozialen Strukturen und vielfältigen Identitäten neu definieren. Dabei beeinflussen sie auf unvermeidbare Weise die soziale Schichtung, die Habitus, den Gemeinschaftssinn und die Reproduktion. Sie haben direkten Einfluss auf das politische und institutionelle Leben der Nationalstaaten, die Fortschritte und Rückschritte in Sicherung der Menschenrechte, ebenso wie der sozialen, wirtschaftlichen und politischen Rechte. Die Mehrheit der lateinamerikanischen Gesellschaften hat diese schmerzhaften Prozesse mehrfach während des langen 20. Jahrhunderts durchlaufen.

Der ungleiche Einfluss der Wirtschaftskrisen in dieser Region ist kein unbedeutendes Thema, da Lateinamerika historisch durch eine starke Ungerechtigkeit charakterisiert ist. Diese Ungerechtigkeit drückt sich nicht nur in der Distribution, dem Zugang und dem asymetrischen Konsum von materiellen Ressourcen aus. Sie ist durch ihre Multidimensionalität, ihre Intersektionalität und das stete Aufkommen von neuen Ungerechtigkeiten komplexer. Angesichts dieser soziohistorischen Konfigurationen ist es Ziel dieser Dialogplattform, über die aktuellen Beziehungen zwischen Wirtschaftskrise, Ungerechtigkeit und Identität zu diskutieren. Sie hält an, über die Identitätsbrüche zu reflektieren, die Mutationen und das Aufkommen von sozialen, wirtschaftlichen und arbeitsrechtlichen Abkommen. Teil der Reflektion sind auch die vielfältigen Krisen wie die Klimakrise, den Energiewandel und globale Nachfrage nach Primärrohstoffen, die neue Formen der Ungerechtigkeiten hervorbringen, während sie gleichzeitig stabile Identitäten infrage stellen und in subalternen Sektoren und in der Elite Identitäten neu konfigurieren.  

Diese Platforma de Vinculación “Configuración de las identidades regionales: Transformaciones, mutaciones y rupturas en el contexto de las crisis económicas en América Latina" ist Teil des Wissenslaboratoriums "Identidades estratégicas y crisis en América Latina. Procesos y tensiones" und im engen Kontakt mit dem Laboratorium "Confrontando las desigualdades en América Latina: Perspectivas sobre riqueza y poder”. Ziel ist es, diese beiden Diskussionslinien zu verbinden, um eine Debatte über "Afrontar las crisis: perspectivas transdisciplinarias desde América Latina" entstehen zu lassen.

Die Dialogplattform findet am 19. - 20.03.2024 in der CUCSH, Belenes, statt und ist offen für Publikum.

Hier können Sie das Programmpdf, 11 mb der Veranstaltung ansehen.

Beginn der Dialogplattform

Begrüßung (ab 03:16 min)

Jochen Kemner (Management CALAS, Guadalajara), Claudia Hammerschmidt (Co-Direktorin des Merian CALAS Cono Sur und Brasilien), Fernanda Oliveira de Souza (Koordination des Wissenslaboratoriums 4, Guadalajara) und David Foitzick Reyes (Friedrich-Schiller-Universität Jena, Deutschland)

Eröffnungsvortrag (ab 24:19 min)

Juan Pablo Jiménez (FLACSO-Argentina, Argentinien)

moderiert von Máximo Ernesto Jaramillo Molina (Universidad de Guadalajara, Mexiko)

19.03.2024 11:30 - 13h (Auditorio Rosario Castellanos)

Abschlussgespräch

Johanna Sittel (Friedrich-Schiller-Universität Jena, Deutschland) und Verónica Robert (CONICET / Universidad Nacional de San Martín, Argentinien)

moderiert von Celia Magaña García (Universidad de Guadalajara, Mexiko)

20.03.2024 17:00 - 18:30h (Auditorio Rosario Castellanos)