
Ausschreibung Exkursion nach Straßburg
Cher·ère·s étudiant·e·s,
im Rahmen des Projektes IDEAS2 (Internationalisierung des Lehramtsstudiums) bieten wir Ihnen vom 21.-27. März 2026 eine Exkursion nach Straßburg. Entdecken Sie mit uns, Olivia Mauny und Philipp Förster, sowie Ihren Kommiliton:innen die plurikulturelle und mehrsprachige Hauptstadt des Elsasses. Ergründen Sie die (sprach-)politische Dimension linguistischer Stadt- und Schulgestaltung, reflektieren und diskutieren Sie die Reproduktion von Stereotypen mit Personen und Akteur:innen vor Ort, werfen Sie einen Blick in das Elsässische und erkunden Sie die (trans-)kulturelle Landschaft der Stadt.
Die Exkursion ist gefolgt von zwei Seminaren im Sommersemester, zum einen Radio Trottoir (C1B unter Leitung Olivia Maunys) und zum anderen FD3 (unter Leitung Philipp Försters), in denen die Erfahrungen der Exkursion systematisch aufbereitet, reflektiert und in die Sprach- und Unterrichtspraxis transferiert werden sollen (eine Beschreibung der Seminare finden Sie im Anhang). Wir würden Sie bitten, sich bereits bei Bewerbung für die Exkursionsteilnahme (s. unten) für die Belegung eines der beiden Seminare im Sommersemester zu entscheiden.
Ihr Profil: Die Ausschreibung richtet sich an Studierende des Lehramts für Regelschule/Gymnasium im Fach Französisch (nach dem Praxissemester), die noch Seminare in C1B- und/oder FD3 belegen müssen. Erwartet wird Engagement in der inhaltlichen Vor- sowie Nachbereitung der Exkursion, Teilnahme an einem Aufbauseminar im Sommersemester 2026, sprachliche wie interkulturelle Offenheit sowie gute Sprachkenntnisse im Französischen. Studierende, die bislang erst wenige Möglichkeiten für Aufenthalte und Erfahrungen im frankophonen Ausland hatten, werden im Bewerbungsverfahren bevorzugt behandelt.
Finanzierung: Sie erhalten einen Reisezuschuss von 675€ für Reise-, Unterkunfts- und Verpflegungskosten.
Bewerbung: Bitte bewerben Sie sich mit folgenden Unterlagen bis zum 23.11.2025 per Mail an olivia.mauny@uni-jena.de und philipp.foerster@uni-jena.de:
· kurzer Lebenslauf (max. 1 Seite); inkl. Auflistung der Sprachkenntnisse und des Zweitfachs
· kurzes Motivationsschreiben (max. 1 Seite), das auf folgende Fragen eingeht:
o Warum interessieren Sie sich für die Teilnahme an der Exkursion und was interessiert Sie an der Exkursion nach Straßburg, welche Erwartungen und Wünsche haben Sie konkret?
o Was erhoffen Sie sich durch die Exkursion für ihre zukünftige Lehrpraxis?
o Was sind Ihre bisherigen Erfahrungen im (frankophonen) Ausland?
o Welches der Aufbauseminare im Sommersemester würde Sie gern belegen und was erhoffen Sie sich dafür?
Für weitere Informationen und bei Rückfragen melden Sie sich gern jederzeit per Mail oder telefonisch bei Olivia Mauny und Philipp Förster.
Bien cordialement,
Olivia Mauny & Philipp Förster
Interdisziplinäre Lehrveranstaltung mit Exkursion nach Chile (WS 25/26)
Das Institut lädt in Zusammenarbeit mit den Geschichtswissenschaften Romanistik-Studierende (BA, MA, Lehramt) herzlich zur Teilnahme an der institutsübergreifenden Lehrveranstaltung „Vergangenheitspolitik in Chile: Geschichte, Literatur, Sprache“ (WiSe 2025/26) inklusive Exkursion nach Chile (14.-28.02.2026) ein.
Im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung mit der chilenischen Vergangenheitspolitik in Geschichte, Literatur und Sprache – von der Pinochet-Diktatur (1973–1990) über die Phase der Redemokratisierung bis zum „Estallido Social“ (18. Oktober 2019) und den aktuellen Debatten nach dem gescheiterten Verfassungsprozess (04.09.2022).
Schwerpunkte sind unter anderem:
· Erinnerungskultur im öffentlichen Raum: Präsenz (oder Unsichtbarkeit) von Monumenten zur geschichtspolitischen Inszenierung kollektiver Erinnerung
· Einrichtung (oder verhinderte Einrichtung) von Erinnerungsorten: der Umgang mit den Opfern der Diktatur, der „Colonia Dignidad“ sowie der Entrechtung der Mapuche
· Mehrsprachigkeit und Schulsprachenpolitik: Inklusion und/oder Exklusion des Mapudungun sowie Mehrsprachigkeit im öffentlichen Raum
· Re-Imagination von Indigenität: Sichtbarkeit der Mapuche in literarischen und künstlerischen Praktiken, insbesondere in zeitgenössischer Lyrik
· „Arauco nunca sometido“: Instrumentalisierung indigener Widerstandsmythen durch die Pinochet-Diktatur
In der Studienexkursion sollen schließlich die Seminarinhalte vertieft und vor Ort hautnah erlebt werden. Zusammen sollen Erinnerungsorte wie Museen, Monumente, Gedenkstätten, kulturelle Einrichtungen sowie speziell auch die „Villa Bavaria“ (ehemals „Colonia Dignidad“), aber auch Mapuche-Gemeinschaften in Santiago und Temuco besucht und kennengelernt werden.
Bewerben Sie sich!
Die Plätze für die Anmeldung zur Lehrveranstaltung sind begrenzt. Es werden insgesamt zwanzig Studierende zugelassen (10x Historisches Institut, 10x Institut für Romanistik). Um die Auswahl möglichst transparent und fair zu gestalten, bitten wir Sie, uns gemeinsam mit der Anmeldung zum Seminar auf FriedolinExterner Link ein kurzes, ca. einseitiges Motivationsschreiben per Mail zukommen zu lassen (an alle drei: claudia.hammerschmidt@uni-jena.de, jorge.pena@uni-jena.de, lukas.eibensteiner@uni-jena.de).
Da sämtliche Veranstaltungen in Chile auf Spanisch stattfinden werden, sind außerdem grundlegende Spanischkenntnisse, mind. Niveau B1 des GER, notwendig. Die finale Zusage erhalten Sie im Rahmen der ersten Sitzung der Blocklehrveranstaltung am 15.10.2025.
Finanzierung und weitere Planung
An- und Abreise erfolgt individuell (d.h., dass Sie Ihren Flug selbstständig buchen und auch bezahlen müssen); Unterkünfte sowie Transport innerhalb Chiles werden von den Exkursionsleiter:innen organisiert. Obwohl wir sehr bemüht sind, die Exkursion mit einem finanziellen Zuschuss zu unterstützen, rechnen wir mit einer Selbstbeteiligung in Höhe der Flugkosten (aktuell ca. 1.200€) sowie der Verpflegung vor Ort.