
Der Lehrstuhl für Alte Geschichte ist Mitglied im Entwicklungsbereich "Grundlagen Europas in Antike und Mittelalter". Hier wird fakultätsübergreifend die Forschung der zahlreichen Fachgebiete an der Friedrich-Schiller-Universität zusammengeführt, die sich mit der Antike und dem Mittelalter befassen. Ziel ist, ausgewählte Phänomene in vielen Kulturen vom circummediterranen Raum über Persien und Indien bis nach China zu untersuchen. Die damit aufgeworfenen Transfer- und Transformationsprobleme sollen in der longue durée von der Antike über die Spätantike und das Mittelalter mit seiner Ausstrahlung auf den Renaissancehumanismus und die Reformation in ihren Auswirkungen auf das gegenwärtige Europa studiert werden. Dazu trägt der Lehrstuhl für Alte Geschichte mit seinen Projekten und internationalen Kooperationen bei. Der Entwicklungsbereich bietet ferner regelmäßig eine gleichnamige Ringvorlesung an.
Der Entwicklungsbereich "Grundlagen Europas in Antike und Mittelalter" hat seine gesamtuniversitäre Verortung in der Leitlinie Liberty.
Beteiligte Fächer
Philosophische Fakultät
- Historisches Institut (Mittelalterliche Geschichte)
- Institut für Altertumswissenschaften
- Institut für Anglistik/Amerikanistik (Mediävistik)
- Institut für Germanistische Literaturwissenschaft (Ältere deutsche Literatur, Germanistische Mediävistik)
- Institut für Germanistische Sprachwissenschaft (Historische Sprachwissenschaft)
- Institut für Kunst- und Kulturwissenschaften (Kunstgeschichte des Mittelalters)
- Institut für Musikwissenschaft
- Institut für Orientalistik, Indogermanistik, Ur- und Frühgeschichtliche Archäologie
- Institut für Philosophie (Antike und Mittelalter)
Theologische Fakultät
- Altes Testament
- Neues Testament
- Kirchengeschichte
- Religionswissenschaft
Rechtswissenschaftliche Fakultät
- Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Römisches Recht und Europäische Rechtsgeschichte
Fakultät für Biowissenschaften
- Geschichte und Philosophie der Naturwissenschaften
Ringvorlesung
In der Ringvorlesung "Grundlagen Europas in Antike und Mittelalter" informieren die Fächer des Entwicklungsbereichs über aktuelle Forschungsergebnisse. In stetem Wechsel präsentieren sowohl auswärtige WissenschaftlerInnen, als auch Mitglieder der beteiligten Institute Vorträge aus dem Gesamtgebiet der Altertumswissenschaften.
Programme vergangener Semester
Sommersemester 2022 - Grundlagen Europas in Antike und Mittelalterpdf, 269 kb
Wintersemester 2021/2022: Die Ringvorlesung fiel in diesem Semester aus.
Wintersemester 2020/21 - Grundlagen Europas in Antike und Mittelalter: "Stromateis"pdf, 308 kb
Sommersemester 2020: Die Ringvorlesung fiel in diesem Semester aus.
Wintersemester 2019/20 - Grundlagen Europas in Antike und Mittelalterpdf, 340 kb
Sommersemester 2019 - Grundlagen Europas in Antike und Mittelalterpdf, 369 kb
Wintersemester 2018/19 - Grundlagen Europas in Antike und Mittelalterpdf, 178 kb
Publikationen
Neuerscheinung
Im Zuge des Krieges gegen Mithridates VI. von Pontos stießen die Römer im 1. Jh. v. Chr. in die Gebiete des Isthmos zwischen Schwarzem und Kaspischem Meer vor. Im zentralen Teil dieser Region befand sich südlich des Großen Kaukasus das Königreich Iberien (mod. Ostgeorgien), das fortan sowohl im Fokus römischer als auch iranischer Interessen stand und in die Grenzpolitik der beiden Großreiche eingebunden wurde. Frank Schleicher bietet einen Überblick über die historische Entwicklung Iberiens und der gesamten Region vom ersten römischen Kontakt bis zur arabischen Eroberung im siebten Jahrhundert, indem er die sozialen, kulturellen und religiösen Entwicklungen des Reiches nachzeichnet.
Weitere Informationen finden Sie auf der VerlagsseiteExterner Link.
Publikationsreihen
Die Forschungsergebnisse des Entwicklungsbereichs werden unter anderem auch in folgenden Reihen publiziert:
- Altertumswissenschaftliches KolloquiumExterner Link (Franz Steiner)
- Reiche der alten Welt - Ethnien, Länder, DynastienExterner Link (Kohlhammer)
- Tria CordaExterner Link (Mohr Siebeck)