Befreites Kind im KZ-Außenlager Boelcke-Kaserne in Nordhausen, nach dem 11. April 1945

Ausstellung „Jugend im KZ. Buchenwald und Mittelbau-Dora“ eröffnet

Jenaer Studierende erarbeiten Online-Ausstellung über Kinder und Jugendliche im Konzentrationslager
Befreites Kind im KZ-Außenlager Boelcke-Kaserne in Nordhausen, nach dem 11. April 1945
Foto: KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora

Bereits vor Beginn des Zweiten Weltkriegs befanden sich vereinzelt auch jugendliche Häftlinge im Konzentrationslager Buchenwald. Ab dem Frühjahr 1944 brachte die SS zahlreiche Kinder und Jugendliche aus den Vernichtungszentren und Zwangsarbeitslagern im Osten nach Buchenwald und zum KZ Mittelbau-Dora. Auch aus Westeuropa verschleppte sie viele Jugendliche hierher. Im Dezember 1944 war jeder dritte Insasse des KZ Buchenwald jünger als 21 Jahre – in den Frauenaußenlagern war der Anteil doppelt so hoch. Etwa 2.000 Kinder und Jugendliche starben in Buchenwald und Mittelbau-Dora an Entkräftung oder Krankheiten, wurden erschlagen oder erschossen.  

Studierende der Friedrich-Schiller-Universität haben diesen Schicksalen nun nachgespürt und ihnen die Online-Ausstellung „Jugend im KZ. Buchenwald und Mittelbau-Dora“ gewidmet, in enger Zusammenarbeit mit der von Prof. Dr. Jens-Christian Wagner geleiteten Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora. Anlässlich des 76. Jahrestages der Befreiung der Konzentrationslager Buchenwald und Mittelbau-Dora wurde die Website https://www.jugend-im-kz.deExterner Link nun freigeschaltet, deren Gestaltung und Realisierung das Berliner Studio IT’S ABOUT übernommen hatte.

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